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Petroleum Starklicht Lampen Sea Anchor

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Samstag, 20.04.2024

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Störungsbeseitigung - häufige Fragen

Grundsätzliches

    Bevor Sie anfangen an der Lampe herumzubasteln und herumzuschrauben, sollten Sie die Bedienungsanleitung noch einmal lesen. Oft wurden die Lampen schon verflucht, weil angeblich irgendwelche Ventile oder Dichtungen das Petroleum austreten lassen. Nicht selten stellte sich heraus, das der Kunde das Vergaserventil vor dem Druckaufbau nicht verschlossen hatte. Darum vor jedem Neustart der Lampe alle Ventile schließen und da noch einmal überprüfen!

Was sollen die Kunstoffringe über und unter dem Glas?

  • Unbedingt die Ringe (Transportringe) entfernen!
  • Diese Ringe sind nur eine Transportsicherung. Sie sollten unbedingt vor der ersten Inbetriebnahme entfernt werden. Wenn Sie das vergessen schaut Ihr Glas im günstigsten fall wie ein «Käsetoast» aus. Manch einer hat die Ringe auch schon brennen sehen.

Welchen Brennstoff verwenden?

Die Lampen sind für das Vergasen und Verbrennen von Petroleum konstruiert. Mit reinem klaren Pertoleum leuchtet die Lampe sehr stabil und lange. Petroleum ist nur ein Oberbegriff und wird in sehr unterschiedlichen Qualitäten angeboten. Um einen möglichst geruchlosen Betrieb mit möglichst wenigen Ablagerungen in Vergaser und Düse zu erreichen wird die Verwendung von hochgereinigtem Petroleum empfohlen.
Brenngehl, Brennpasten, Heizungspetroleum das oft gefärbt ist und für Petroleumöfen oder Kamine angeboten wird, sowie Duftpetroleum und Duftöle (Citronella usw.) sind absolut ungeeignet. Diese Brennstoffe enthalten oft große Verunreinigungen, die bei Verwendung in Dochtlampen nicht auffallen bzw. deren unangenehmer Geruch mit den Duftstoffen überdeckt werden. In Vergaserlampen aber führen diese Stoffe zu schweren irreparabelen Schäden. Bei Verwendung solcher Brennstoffe setzt sich die Düse und der Vergaser sehr schnell zu (Verkrustungen) und führt zur Zerstörung desselben.
Als Ersatzbrennstoff kann auch klares Lampenöl (Parafinöl) verwendet werden, dieses verbrennt aber meist bei höherer Temeratur was durchaus zu schnelleren Materialermüdungen an Vergaser und Verbrennungssystem sowie zu höherem Glühstrumpfverschleiß führen kann.

Ist die Helligkeit regulierbar?

  • Grundsätzlich nein! Das Handrad (Nr. 111) nicht zum regulieren der Helligkeit da. Die Lampen kennen nur zwei Zustände: Lampe an (Handrad Nase unten) oder Lampe aus (Handrad Nase oben)
  • Eine bedingte Regulierung der Helligkeit ist über den Druck möglich. Das kann aber zur Rußbildung führen.

Der Glühstrumpf

Der Glühstrumpf oder auch Glühkörper ist das entscheidende Teil für die Helligkeit der Lampe.

Es wird immer wieder die Frage nach der Haltbarkeit des Glühstrumpfes gestellt.
Es ist grundsätzlich nicht vorauszusagen, wie lange die Standzeit eines Glühstrumpfes ist. Die Haltbarkeit ist von der Beanspruchung der Laterne, von der Art der Vorwärmung, vom verwendeten Brennstoff und nicht zuletzt auch von der Geschicklichkeit des Lampenbenutzers (bei Reparaturen oder Justagen) abhängig. Es gibt durchaus Lampen, die zwei Jahre mit einem Glühstrumpf auskommen.

Wenn man bedenkt, dass der Glühstrumpf nach dem abbrennen nur noch aus einem krustigen Aschegerüst besteht, ist sicher verständlich, dass jede Erschütterung zu Beschädigungen am Strumpf führen kann.

Bei einem Lampentreffen hat eine freudig auf den Tisch gedonnerte Hand (wie es mancher nach einer guten Pointe gerne macht) eine ganze darauf befindliche Starklicht Beleuchtung durch abfallende Socken ausgeschalten. Es war sozusagen auf "einen Schlag" dunkel an jenem Tisch. Ein schwacher Trost: Die Glühstrümpfe waren alle sauber abgetrennt und lagen alle formvollendet und heil unten in der jeweiligen Lampe.

Beschädigte Glühstrümpfe müssen möglichst sofort ersetzt werden. Da die Verbrennung des Gases gewöhnlich innerhalb des Glühstrumpfes stattfindet, können bereits durch kleine Löcher in der Hülle heiße Verbrennungsgase oder gerichtete Flammen nach aussen auftreten, das führt dann nicht selten zur Zerstörung des Glases oder zum "auflöten" der Drucktankarmaturen. Letzteres führt zur Zerstörung der Lampe.

Kein Druckaufbau möglich

  • Manometer fest aufschrauben
  • Die Ventilschraube am Manometer verschließen
  • wenn das nicht die Ursachen waren:
  • Luftpumpenleder ist eingetrocknet -> das Leder in Öl einlegen
  • Luftpumpenleder ist verschlissen -> Ledermanschette ersetzen (vor Nutzung mit Öl tränken)
  • In seltenen Fällen: Sind die Verschraubungen Vergaser/Tank und Rapidbrenner/Tank undicht
    Die Bleidichtung an diesen Stellen muss eingequetscht sein Handfest reicht auf keinen Fall

Der Rapidbrenner "faucht" aber er brennt nicht

  • Der Tank sollte mindestens halbvoll, besser noch dreiviertel gefüllt sein, Das Steigrohr des Rapidbrenners reicht nicht bis zum Boden des Tanks.

Aus der Lampe schlagen nach dem Zünden Flammen

  • Die Vorwärmzeit war zu kurz, der Vergaser ist nicht heiß genug. Wenn die Flammen nicht nach kurzer Zeit verschwinden (10 sec.) Druck ablassen und die Lampe neu starten. Bitte die Vorwärmzeit einhalten!

Außen um den Glühkörper tanzt ein Flammenkranz
Das Mischrohr (Mischbogen) glüht rot

Grundsätzlich hat die Flamme im Glühstrumpf zu brennen!
Oben im Hut darf es nicht brennen oder glühen!

  • Regulierschraube nachstellen (Gemisch stimmt nicht)
  • Abstand Mischrohr Vergaserdüse prüfen (ca. 14-16mm)
  • Der Tonbrenner ist locker und Gemisch tritt oberhalb (aus dem Gewinde) aus
  • Die Düse ist nicht fest angezogen (richtig festziehen) hier dichtet Messing auf Messing!
  • Das Mischrohr ist nicht rund (sondern irgendwie geknickt oder verbeult/verbogen
  • Die Düse ist verschlissen

Der Tonbrenner löst sich immer

  • Es soll helfen den Tonbrenner mit wenig Auspuffkitt zu fixieren

Die Lampe "kleckert" (undicht)

Petroleum tritt bereits bei geschlossenem Ventil (Handrad mit Nase nach oben) aus.

  • Warscheinlich ist das Vergaserfußventil undicht. Hier hilft nur die Lampe zerlegen, Vergaser ausbauen und das Ventil unten aufschrauben. Vorher sollten Sie ein entsprechendes Ersatzteilset kaufen z.B. bei uns im Shop mindestens die Bleidichtung muß erneuert werden, damit der Vergaser mit dem Tank wieder abdichtet!



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© Olaf Reinike 2003 bis 2018
letzte Änderung: 23.02.2022